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Lerntherapie

Was ist Lerntherapie

Die integrative Lerntherapie ist als ein ganzheitliches Therapiekonzept zu verstehen, welches alle dem Lernen zugehörigen Bereiche berücksichtigt und individuell auf jedes Kind abgestimmt wird.

So werden in einer ausführlichen Diagnostikphase unter anderem auch Bereiche der Sensomotorik und des Hörens und Sehens untersucht. Es werden die Ursachen der Lern- und Leistungsschwierigkeiten festgestellt und darauf aufbauend Therapieschwerpunkte und ein Therapieplan festgelegt. Die Stärken und Vorlieben werden ebenso mit einbezogen wie das gesamte Umfeld des Kindes/Jungendlichen - also Familie, Schule und evtl. weitere Einrichtungen (Ergotherapie, Physiotherpie, Kinderarzt, etc.).

Im Gegensatz zur Nachhilfe setzt die Lerntherapie an den oftmals unzureichend ausgereiften basalen Verarbeitungsmechanismen der Wahrnehmung, der Sensomotorik oder der Speicherung an. Erst wenn diese Fähigkeiten nachgereift sind, bilden sie eine tragfähige Grundlage, auf der Wissen aufgebaut werden kann.

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Lese-Rechschreibschwäche

Kinder mit Schwierigkeiten, Schriftsprache zu verarbeiten, haben meistens eine unterschiedlich stark ausgeprägte Lese-Rechtschreibschwäche. Handelt es sich dabei um eine reine Teilleistungsstörung, ist nur dieser eine Bereich stark unterdurchschnittlich, obwohl eine durchschnittliche Intelligenz vorhanden ist. Bei vielen Kindern gibt es jedoch eine sehr unterschiedliche Ausprägung und Darstellung der Schwierigkeiten. Um hier genau beobachten, einschätzen und daraufhin planen zu können, ist die Lerntherapeutische Eingangsphase besonders wichtig. Nur durch eine differenzierte Diagnostik ist ein sinnvoller Therapieplan möglich. Zum Teil hat vor Beginn der Lerntherapie auch schon eine ausführliche und standardisierte Diagnostik bei einem Kinder- und Jugendpsychiater stattgefunden. Diese Ergebnisse können selbstverständlich in meine Diagnostik einbezogen werden.

 

Mein Angebot richtet sich an Kinder, die beispielsweise

  • nur mit großer Mühe lernten, Buchstaben zu verschriftlichen

  • sehr lautgetreu schreiben (z.B. Reiter > Raita; teuer > teuja; gehen > gen)

  • Schwierigkeiten haben, ähnlich klingende oder ähnlich aussehende Buchstaben zu differenzieren (z.B. Duft > Doft; Lücke > Löcke; grün > krün; Räuber > Räuder)

  • kaum Rechtschreibregeln anwenden (z.B. Bäume > Beume; Wand > Want; spielen > schbilen; Hummel > Humel; Sahne > Sane etc.)

  • Buchstaben oder Buchstabenfolgen spiegelverkehrt oder in falscher Reihenfolge schreiben

  • Schwierigkeiten bei Wortdurchgliederungen haben (Auslassen von Buchstaben und Silben, z.B. Tomate > Tmat; befehlen > bfeln)

  • Merkwörter nicht visuell abspeichern können und daher ein Wort auf immer wieder andere Weise schreiben (z.B. viele > file > ville > vile)

  • Wortarten nicht zuordnen können

  • grammatikalische Strukturen nicht erkennen

  • nur sehr stockend und nicht flüssig vorlesen können

  • wenig sinnentnehmend lesen und dadurch auch kaum Freude am Lesen haben

  • oft andere Wörter vorlesen, als geschrieben stehen, oder beim Lesen raten

Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten und AD(H)S

Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten gehen häufig mit einer AD(H)S einher. Die Beeinträchtigungen sind hier auf die mangelnde Aufmerksamkeitslenkung, eine geringere Kapazität des Arbeitsspeichers und eine langsamere Verarbeitungsgeschwindigkeit zurückzuführen. 

Diese Aspekte berücksichtige ich selbstverständlich  bei der Therapieplanung, falls ihr Kind eine AD(H)S hat. Ich empfehle dennoch zusätzlich  ergotherapeutische Unterstützung zur Behandlung der AD(H)S-Symptomatik. 

Ängste -
Prüfungsangst, Redeängste, Schulangst

Ängste sind ein weit verbreitetes Thema im Bereich Schule. Dabei können sie sich auf mündliche und/oder schriftliche Prüfungen beziehen, auf die mündliche Beteiligung im Unterricht oder auf den Schulbesuch allgemein.

Wenn Ihr Kind den gelernten Stoff zu Hause beherrscht, jedoch in der Prüfung nicht anwenden kann, könnten Blockaden eine Rolle spielen.  Wenn die mündliche Note stark von der schriftlichen abweicht kann das ebenfalls ein Indiz für Ängste sein.

Das Erlernen von Entspannungs- und Visualisierungstechniken in Kombination mit einer lösungsorientierten Beratung können eine geeignete Maßnahme sein, um einen angstfreien Schulbesuch zu ermöglichen.

Weitere lerntherapeutische Themen

 

Es gibt eine Reihe von Schwierigkeiten im Lern- und Leistungsbereich, die nicht mit Nachhilfe, also dem Schließen von Wissenslücken, gelöst werden können.

Vielen Kindern und Jugendlichen fällt es beispielsweise schwer, sich "richtig" auf eine Prüfung vorzubereiten, sie machen ihre Hausaufgaben unregelmäßig, notieren sie nicht sorgfältig, haben keine Aufzeichnungen aus dem Unterricht, können Arbeitszeit und Freizeit nicht einteilen.

In einem Lerncoaching bei mir erhalten sie die Anleitung zum Lernen und zur Selbstorganisation.

Ich analysiere gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind die Schwerpunkte der Schwierigkeiten. Daraus können wir individuelle Lernstrategien entwickeln (z.B. mit der Endres Lernmethodik oder dem SELBST-Programm von Döpfner et al.), welche durch einen persönlichen Zeit- und Lernplan sowie weitere Hilfestellungen zum Lernen ergänzt werden.

Fehlende Motivation ist ein weiteres Thema, welches bei Nichtbeachtung zu schwerwiegenden Problemen in der Schule und auch zu Hause führen kann.

Die Gründe hierfür sind oft vielschichtig. Durch lösungsorientierte Beratung ist es möglich, gemeinsam mit Ihrem Kind, Ansatzpunkte zu finden, die Lust am Lernen (wieder) zu entdecken und Potenziale zu nutzen.

Haben Sie ein Thema, welches Sie hier nicht auf der Seite finden, sprechen Sie mich gerne an.

LERNTHERAPIE
Anne Döhler

Diekkoppel 12

22359 Hamburg

Telefon: 01520 - 5457 275

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